Mathesowa

Matzensies

Dorf

Gewässer

Bach

Dorfstrasse

Landwirtschaft

 

  • Einige Seiten zur Auswahl über Dorf Mattsies

    Dorfbild

     Dorfgeschichte                    

    Alte Chroniken
    Aktuelle Chroniken
    Dorfnamen + Wappen
    Frühgeschichte
    Pestzeit

    Bauwerke

    Tanzberg
    Umwallung
    Häuser alte Hausnummern, Erklärung,
    Hausnummern   1-20,   21-40,   41-60,   61,80,   81-99


    Kultur + Schule

    Schule, Lehrer, Klassenfotos
    Brauchtum
    Theater

    Gewerbe/ Vereine

    Gastwirtschaften
    Bier/ Brauerei
    Landwirtschaft
    Mühlen
    Schmiede
    Milchsammelstellen
    Handwerk früher
    Vereine

    Dorf Allgemeines

    Lebensmittel
    Allerlei Vermischtes
    Verkehr
    Personen

    Topographisches

    Lage, Plan, Karten
    Gewässer, Bäche
    Flurnamen

    Ortsverbindungsstrassen

     

     

     

  • Emporenbilder Pfarrkirche Mattsies

    Innenraum Kirche

           Sie können die einzelnen Bilder einem neuen Fenster größer ansehen!

    Jehudiel - Uriel - Gabriel -Hl. Joseph - JohannesRaphael- Sealtiel - Barachiel


     Die auf Holz gemalten Emporengemälde stammen lt. Vermutungen der Historikerin Dr. Gabriele von Trauchburg von ca. 1730 .
    Nach Angaben im Buch "Bayerische Kunstdenkmale" stammen die Emporenbilder aus der Mitte des 17. Jh.
    Der Kunsthistoriker Christian Schedler aus Mindelheim schätzt die Entstehung der Erzengelbilder auf das Jahr um 1680.

    Der aus Mattsies stammende Historiker Georg Wörishofer ist der Meinung - die Engelbilder sind nach dem 30.jährigen Krieg (1618-1648) entstanden.
    Diese Unterschiede konnten bisher nicht aufgeklärt werden. - Der Künstler ist unbekannt. 

    Die Darstellungdieser Erzengel mit ihren Ehrennamen und Bezeichnungen
    sind sehr selten zu finden !

    Es gab zwar um die Jahre 1730/50 in vielen Kirchen diese Bilder, sie wurden aber später überall übermalt oder abgehängt.

    Auch in der Mattsieser Kirche wurden die Engel übermalt oder verdeckt. Im Jahre 1933 wurden die Bilder bei einer Renovierung vom damaligen Pfarrer Kraus wieder freigelegt. Das mittlere Feld war auch damals schon leer, nur die Schriftbänder waren noch vorhanden.

    Näheres auf den  gewünschten Erzengel anklicken!  Auswahl: Erzengel Jehudiel- Erzengel Uriel - Erzengel Gabriel -Erzengel Raphael- Erzengel Sealtiel- Erzengel Barachiel


     

       Besonders von Interesse ist, dass hier einige Erzengel abgebildet sind, (obere Empore) deren Namen in der kath. Kirche unbekannt sind.
    Zwar werden in der Bibel sieben Engel genannt, aber nur drei Erzengel werden mit Namen bezeichnet. Die katholische Kirche kennt nur drei Erzengel; Michael, Gabriel und Raphael.  Oder kennen sie einen Erzengel Sealtiel oder Barachiel oder Jehudiel? Im deutschsprachigen Raum gibt es nur sehr wenige Kirchen in denen diese Engel dargestellt werden. So z.B. in der Pfarrkirche St.Michael in Mettenheim, hier aber als Figuren mit Namen aber ohne Ehrennamen 

    Erzengel Michael steht in der Mattsieser Kirche als Figur auf dem Schalldeckel der Kanzel.

     Im 15. Jahrhundert wollte der Mönch Amadeus Menez de Silva (um 1420 - 1482) eine Offenbarung mit sieben Erzengelnamen erhalten haben: Michael, Gabriel, Raphael, Uriel, Jehudiel, Barachiel und Sealtiel. Die katholische Kirche schritt gegen den Versuch, die sieben Engelfürsten unter diesen Namen zu verehren, ein; dem Bestreben, wenigsten für den Namen Uriel eine kirchliche Anerkennung zu erreichen, erging es ebenso, es blieb bei den drei biblischen Namen.

    Aus dem "Heiligenlexikon"    http://www.heiligenlexikon.de/Glossar/Engel.html  erfahren wir:   (Der rot gedruckte Text steht unter dem Copyright © des Autor von www.heiligenlexikon.de

    Die Verehrung von sieben Engeln wurde immer wieder praktiziert, von der Kirche aber immer abgelehnt. Im späten Mittelalter wurde der Engelkult von der sich ausdehnenden Heiligenverehrung zunehmend verdrängt. Im 15. Jahrhundert wollte der Mönch Amadeus Menez de Silva († 1482) eine Offenbarung mit sieben Erzengelnamen erhalten haben: Michael, Gabriel, Raphael, Uriel, Jehudiel, Barachiel und Sealtiel. Die katholische Kirche schritt gegen den Versuch, die sieben Engelfürsten unter diesen Namen zu verehren, ein; auch das Bestreben, wenigsten für Uriel eine kirchliche Anerkennung zu erreichen, schlug fehl; es blieb bei den drei biblischen Engeln.

    1516 wurde in Palermo eine Angelus geweihte Kirche renoviert, dabei fand man ein Fresko, das sieben Erzengel vor dem Thron Gottes und mit ihren Attributen zeigt sowie deren Aufgaben benennt: Michael, Satan unter den Füßen mit Palmzweig und Lanze mit Kreuzfahne in Händen, ist "Victoriosus", "der Sieghafte"; Gabriel mit Laterne in der rechten und Spiegel in der linken Hand ist "Nuncius", "der Bote"; Raphael, in der linken Hand das Salbgefäß, an der rechten den jungen Tobias, ist "Medicus", "der Arzt"; Uriel trägt ein Schwert und drückt es an seine Brust, während unter seinem linken Fuß eine Flamme züngelt, er ist "Fortis Socius", "der starke Gefährte"; Jehudiel hat in der einen Hand eine Krone, in der anderen eine Geißel und ist "Remunerator", "der Vergelter"; Barachiel trägt weiße Rosen im gerafften Gewand als "Adjutor", "der Helfer"; schließlich Sealthiel mit gefalteten Händen und gesenktem Haupt als "Orator", "der Fürbitter". Das Fresko erregte großes Aufsehen, die Kirche wurde nun den sieben Engelfürsten geweiht.

    Der Pfarrer von Palermo, Antonio del Duca, konnte Papst Pius IV. dann bewegen, 1560 durch == Michelangelo in Rom am Ort der alten Thermen des Diokletian eine Kirche zu Ehren der Gottesmutter und der sieben Engel bauen zu lassen; über dem Altar dieser zweitgrößten Kirche von Rom ist Maria mit den sieben Engeln nach dem Vorbild aus Palermo dargestellt; die Engelnamen wurden ein Jahrhundert nach der Einweihung der Kirche getilgt, lassen sich aber noch erschließen; ihre Aufgabenbeschreibung ist heute noch erhalten: Michael ist "bereit, um die Seelen in Empfang zu nehmen"; Raphael ist "Begleiter der Wanderer" und sagt zu: "ich heile die Kranken"; Jehudiel verspricht: "denen, die Gott loben, verleihe ich den Lohn"; Sealthiel zitiert aus dem "Dies irae": "Gebeugt flehe ich zu dir!"; Barachiel fleht: "Helfer, verlass uns nicht!"; Uriel zeigt an, wie "die Liebe flammt in Feuerglut"; Gabriel verkündigt: "Der Heilige Geist wird über dich kommen".

    Die Engelnamen können sie in der Mattsieser Kirche gut erkennen!

    ----------------------------------------------------------------------------------------

    Vermutungen zu den Bildern der unteren Empore.

    Die Kassetten der unteren Empore zeigen Malerei auf Holz in sieben Kassetten mit Motiven aus dem Leben (Leiden) Jesu Christi.
    Merkwürdig ist, dass der Zyklus mit der Beschneidung des Herrn beginnt. So beginnt der Zyklus "Die 7 Schmerzen Marias" . Es folgt allerdings das Leiden Jesu Christi. ("handwerkliche Malereien um 1700 von guter dekorativer Wirkung"= Beurteilung aus dem Jahr 1918 des Generalkonservatoriums München)

    von links: hier Darstellung der Bilder 

    1. Beschneidung des Herrn
    2. Ölberg
    3. Geißelung
    4. Dornenkrönung
    5. Entkleidung
    6. Kreuzannagelung
    7. Kalvarienberg


    An der Unterseite der unteren Empore sind bemalte Holz-Kassetten angebracht (Blumenornamente) Eine bemalte Kassette an der Unterseite zeigt die Vermählung Marias.

     

    Jehudiel Uriel Gabriel Hl.Joseph Johannes Täufer Raphael Sealtiel Barachiel Beschneidung Ölberg Geißelung Dornenkrönung Entkleidung Keuzannagelung Kalvarienberg

  • Keltenwall, Keltenschanze

    Keltenzeit Bayern etwa  750 vor Christi bis Christi Geburt

    ******   Nur eine Möglichkeit -keine Tatsache; nichts belegt   ******WallgrabenWallgraben

    Eine weitere Möglichkeit der Entstehung der Mattsieser Dorfumwallung.

    Ein Bericht der Zeitung: Günz- und Mindelbote vom 11.10.1908

    Mindelheim, 9. Oktober 1908. Beim Graben eines Kellers in Mattsies stieß man in der Tiefe von ca. 2 Meter auf ein größeres, wahrscheinlich keltisches (? R.) Gräberfeld. In einem Raum von ca. 3 Meter lagen 5 Urnen, zum Teil mit Deckeln versehen. Es ist anzunehmen, dass der ganze Hügel, in welchem die Keltengräber gefunden wurden, eine keltische Verbrennungs- und Begräbnisstätte war. Durch diese Auffindung ist die Behauptung Sachverständiger erwiesen, dass Mattsies ein sehr alter Ort, eine ehemalige keltische Niederlassung ist, und dass die hier noch deutlich sichtbaren Gräben und Wälle Reste einer ehemaligen keltischen Befestigung sind. (? R.) Günz- Mindelbote 11.10.1908.

    Anmerkung: Diese Berichte habe ich zwar gefunden, aber bisher fehlt jede Bestätigung. Auch die genaue Fundstelle ist mir nicht bekannt.

    Bericht des gleichen Fundes aus der Mindelheimer Zeitung vom 08. Oktober 1908

    T. Mattsies, 8. Oktober.  Beim Graben eines Kellers in Mattsies stieß man hier in der Tiefe von ca. 2 Meter auf ein größeres, wahrscheinlich keltisches Gräberfeld. In einem Raum von ca. 3 Meter lagen 5 Urnen, zum Teil mit Deckeln versehen. Die Arbeiter erkannten diese Urnen, welche auch mit Handgriffen versehen gewesen sein sollen, nicht und deshalb gingen die ohnehin sehr morschen und durchweichten Gefäße alle in Trümmer und wurden mit dem Schutte aus der Grube geworfen. Es ist anzunehmen, dass der ganze Hügel, in welchem die Keltengräber gefunden wurden, eine keltische Verbrennungs- und Begräbnisstätte war. Durch diese Auffindung ist die Behauptung Sachverständiger erwiesen, dass Mattsies ein sehr alter Ort, eine ehemalige keltische Niederlassung ist, und dass die hier noch deutlich sichtbaren Gräben und Wälle Reste einer ehemaligen keltischen Befestigung sind.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es könnte auch eine keltischen Viereckschanzen gewesen sein. Diese sind in der Regel rund 100 x 100 m große in etwa quadratische oder runde Anlagen mit Wall, Graben und einer "Toröffnung". Der Wall war ca. 3 bis 4 Meter hoch.

    Allen Schanzen gemein ist ihr grundsätzlicher Aufbau: (in Mattsies der Tanzberg) 
    Ein meist rechteckiges, oft quadratisches Plateau ist mit einem Erdwall umgeben, vor dem ein umlaufender Graben liegt.
    Die umfriedete Fläche kann 1.600 bis 25.000 m² groß sein, wobei die meisten Anlagen zwischen 5.000 und 10.000 m² aufweisen. 
    (Mattsies, Tanzberg war im Jahr 1965 ca. 1300m² groß, soll aber früher mindestens doppelt so groß gewesen sein - Ausdehnung über die jetzige Dorfstraße bis zum Dorfbach.)
    Das einzige Tor der Anlage, früher von einem Torbau und einer Brücke über den Graben gebildet, zeigt nie nach Norden, meist nach Osten oder Süden.
    Die Innenbebauung der Schanzen war eher spärlich. Meist wurden nur wenige kleine Gebäude gefunden, von denen eines oft als Tempel gedeutet wird.
    In einigen Schanzen wurden Schächte (Brunnen oder Opferschacht?) gefunden. (in Mattsies ist jetzt noch eine Vertiefung zu erkennen 8x10m etwa 1,5m tief)

    Die Umwallung im Dorf Mattsies hatte etwa einen Durchmesser von 300 m. Die Höhe des ehemaligen Walles kann an keiner Stelle mehr exakt gemessen werden, da er überall entweder verfüllt oder abgegraben wurde.

    In Bayern wurden die Schanzen als kultische Opferstätten der Kelten gedeutet, weshalb sich dann ein solches "Heiligtum" auch gut in den heiligen Bezirk eines Friedhofs integriert.
    (in Mattsies wurde innerhalb der Umwallung auch Kirche und Friedhof gebaut)

    Weiter ist an anderen Orten feststellbar: "Die Schanze lag innerhalb einer Siedlung an einem Bach. Eine Entwicklung zu einer ländlichen Siedlung wurde erkennbar. "

  • Kirche-Baugeschichte

    Geschichte des Kirchenbaus

    Die Christianisierung des Allgäus begann ca. 500 – um 750 Hl. Magnus.
    Um 800 soll ein Holzkirchlein in Mattsies erbaut worden sein. Davor gingen die Mattsieser zu Kirche in Tussenhausen.

    Die ersten Kirchlein waren aus Holz. Der Meierbauer musste einen Platz zum Bau einer Kirche abtreten.
    Um 1150 Bau einer neuen* Kirche aus Tuffstein (urkundl. Erwähnung Mattsies um 1095) * es muss also auch eine alte gegeben haben.

    Jahr 1222: Streitsache zwischen den Herren von Mattsies und dem Kloster St. Blasien ging bis zum Papst Honorius III.

    Die erste Kirche in Mattsies: Weder der Bauherr noch der Erbauer der ersten Mattsieser Kirche sind bekannt. Der Zeitraum ihrer Entstehung lässt sich jedoch am Turm der Mattsieser Pfarrkirche recht deutlich ablesen. Der quadratische Unterteil des Turmes ist bis zum dritten Obergeschoss romanischen Ursprungs und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Heutzutage steht der Turm frei. An seiner Ostseite befindet sich ein rundbogiges Schlitzfenster. Im dritten Geschoß wurde die romanische Dreierarkade in spätgotischer Zeit mit Ziegeln vermauerte. Vermauerte Arkaden Im Erdgeschoss des Turmes befindet sich ein hoher Raum mit hängekuppelähnlichem Gewölbe aus Tuffstein. Dieser diente vermutlich ursprünglich als Chor der romanischen Kirche. Dort sind noch Fragmente von Fresken erhalten, die zu den ältesten ihrer Art in der Diözese Augsburg zählen. Aus diesen Beobachtungen lässt sich nun folgender Schluss ableiten. Die romanische Kirche besaß einen Chor, der in das Erdgeschoss des noch heute vorhandenen Turmes eingebaut worden war. Daran schloss sich der eigentliche Kirchenraum an. Im Zuge der Neubauten für die heutige Kirche musste dann das alte Langhaus zugunsten des neuen weichen. Nur der alte Turm blieb stehen. Er wurde südlich vom Chor durch einen schmalen Verbindungsbau mit dem neuen Kirchengebäude verbunden. Betrachtet man die stilistischen Details am Turm und ihre Datierungen, so kann man vermerken, dass wohl am ehesten die Herren von Mattsies als Bauherren der Kirche in Frage kommen.

    Baugeschichte. Ein Dekan von Mattsies 1235 erwähnt. Das Patronatsrecht besaßen im Mittelalter die jeweiligen Inhaber der Herrschaft Mattsies. Am 1. 6. 1546 überließ es Hans Adam von Stein zu Jettingen und Mattsies seiner Schwester Anna, Gemahlin des Eberharts von Freyberg-Eisenberg zu Raunau, und deren männlichen Nachkommen; seit 1690 ist Patronatsherr der jeweils Älteste der Hans Dietrichschen Linie der Freyberg. Die bedeutende Pfarrpfründe war vielfach im Besitz adeliger Kirchherren (meist Mitgliedern oder Verwandten der Patronatsherren), die sie durch Stellvertreter versehen ließen. Vor seiner Wahl zum Papst (Pius II., 1458-64) war Erna Silvio de' Piccolomini, Sekretär Kaiser Friedrichs III., Inhaber der Pfründe. 1493 Berthold v. Stein, im frühen 16. Jh. Marquard v. Stein, ab 1544; Philipp v. Freyberg, 1704-35; Johann Anton v. Freyberg, Domherr und nachmals (1736-57) Fürstbischof von Eichstätt, der die Pfarrei lange persönlich versah (von 1704 bis 1735) spendete 600 fl. Mit diesem Betrag ließ er die Kirche im Jahre 1748 umbauen und um 1750 neu einrichten. (sein Wappen am Hochaltar); auf ihn folgten 1735-63 Conrad v. Tänzl und 1763-75 Franz v, Freyberg.
    Der Unterteil des Turmes, dessen Erdgeschoß möglicherweise als Chor des romanischen Baues diente, stammt wohl aus dem 12. Jh. In spätgotischer Zeit (Ende 15. oder Anfang 16. Jh.) Erhöhung des Turmes um ein Geschoß und Neubau der Kirche südlich vom Turm; erhalten der Chor und die Umfassungswände des Langhauses (spitzbogige Nord Tür). Gegen oder um 1600 wurde der achteckige Oberteil des Turmes aufgesetzt. Nach den Schäden des Schwedeneinfalls wurde das Langhaus um die Mitte des 17. Jh. wiederhergestellt; aus dieser Zeit stammen die Emporen mit ihren Malereien. Am 6. 8. 1697 Hochaltarweihe durch Weihbischof Eustachius Egolph Frhr. von Westernach. Um 1730 Umbau, von dem u. a. der Stuck im Chor stammt (ein Weihwasserbecken beim Nordeingang bez. 1737). Mitte des 18. Jh. neue Einrichtung (u. a. Altäre und Kanzel in der Art der Schreinerwerkstatt der Bergmüller in Türkheim). - Letzte Restaurierungen 1933 (innen), 1947 (innen und außen) und 1957 (außen).

    Abschrift aus dem Buch:   „Landkreis Mindelheim“ –Bayerische Kunstdenkmale-Verf.:Heinrich Habel; Deutscher Kunstverlag München, Erschienen 1971

  • Seiten zur Mattsieser Kirche

    Pfarrkirche Mattsies

    Kirche - Mattsies(einige Einzelheiten)

    Kirchengeschichte
    Pfarrer in Mattsies

    Kirche und Kirchturm Außenansichten
    Kirchturm
    Innenraum- Kirche
    Gemälde
    Heiligenfiguren
    Bruderschaften
    Empore/ Erzengel
    Kanzel in der Pfarrkirche Mattsies
    Beichtstühle
    Vorzeichen Eingangsbereich

    Kirchenfeste
    Kapellen
    Flurkreuze auf Mattsieser Flur

     

  • Verkehr

    Verkehrsanbindungen

    1. Eisenbahn

    Das Dorf Mattsies hatte nie eine Eisenbahnanbindung.
    Der zuständige, nächst gelegene Bahnhof ist Rammingen.
    Die Eisenbahnlinie von Buchloe nach Memmingen führt ein Teilstück durch Mattsieser Flur.
    Der Eisenbahnbau begann 1871 und dauerte bis 1874, viele Arbeiter wohnten auch im Dorf Mattsies. Die Bahnlinie Buchloe - Mindelheim wurde am 01. Mai 1874 eröffnet.
    Auch die Versorgung der Arbeiter war teilweise von Mattsies aus geregelt.
    So lesen wir z.B. im Gewerberegister von 1872:
    Johann Klotz, unterhielt als Metzger eine Bierschenke (jährlich 720 Eimer) an der Baustelle. Der Verbrauch an Schlachtvieh war im Jahr 1871; 40 Stück Kühe, 30 Stück Schweine und Kälber. Er verabreichte auch warme Speisen.

    Außerdem wird eine Klotzhütte erwähnt. (Unterkunft für Arbeiter) und ein  Joh. Baumeister im Jahre 1877 im Bahnhäuschen im Walde - Schloßfeld

    Lokalbahn01kl

     

     

    Arbeiter beim Bau der Lokal-Bahn Türkheim - Mindelheim 

     

     

     

     

     

     

     

     

    2. Strassen

    sieheOrtsverbindungsstrassen  Der öffentliche Nahverkehr wird mit Busverbindungen nach Mindelheim - Bad Wörishofen - Markt Wald geregelt.

    3. Fliegen

    Die Firma Grob aus Mindelheim errichtete 1977 im Mattsieser Moos einen Luftlandeplatz, der mit Fertigungshallen verbunden ist. Die Produktion lief 1978 an. Das gesamte Areal umfaßt 11 ha. Der Sonderlandeplatz Mindelheim-Mattsies verfügt über eine 1 149 m lange und 20 m breite Asphaltpiste mit der Ausrichtung 15/33. Der Flugplatzbezugspunkt liegt 1 857 ft über NN.

    Bei einem Testflug eine neuen Flugzeugtyps ereignete sich ein schwerer Unfall Datum: 29. November 2006 Ort: Mattsies Luftfahrzeug: Flugzeug Hersteller Muster: Grob Aerospace / G 180A Personenschaden: Pilot tödlich verletzt Sachschaden: Luftfahrzeug zerstört.

     Flugplatz Luft

    Luftbild aus Microsoft Bing 

  • Vor dem Umbau (vor 1905-1915) sah das Schloss so aus.

      und so 03 Schloss Außenansichten, nach Umbau

    Schloss Mattsies

     

     

     

     

     

    Aquarell des Kunstmalers C. Obach aus dem Jahr 1825, Nordansicht vom Ort aus gesehen. (Das Bild ist im Besitz von Graf Waldburg-Zeil)

     

     

     

      

           Schlossansicht von Süden etwa 1870 (Ölgemälde im Privatbesitz)

    Schloss von Norden

     

    Schloss

     Schlossansicht mit Nebengebäuden, Südansicht, etwa 1870 (Ölgemälde im Privatbesitz)

     

     Schloss mit Innenhof und Wirtschaftsgebäude, Ansicht von Süden. um 1880 (Ölgemälde im Privatbesitz)
                  Schloss von Süden. Aquarell, Künstler unbekannt (Original im Besitz der Familie Fugger)

    Schloss

    Schlossarbeiten

     links: Schloss mit Innenhof, Aufbruch zu Waldarbeiten um 1880 (Foto in Privatbesitz)

    Schlosslandschaft

                                                                                                      Schlossbesitzer mit Hund vor seinem Schloss um 1880 (Foto in Privatbesitz)

    Schlosshof

     

     

     

     

     

     

     

     

    Schlosshof vom Schloss aus gesehen, Blick nach Süden um 1880 (Foto im Privatbesitz)

     

     

     

    Schlossgut um 1865

    Schloss1860 Bea03